23.000 Gaps, 4 Indizes, 25 Jahre Daten – was sie über Marktverhalten und Handelschancen verraten
In meinem letzten Artikel habe ich untersucht, wie sich Gaps im DAX in den letzten 10 Jahren verhalten haben. Dabei wurden über 6.000 Kurslücken ausgewertet – mit spannenden Ergebnissen, etwa dass mehr als 60 % aller Gaps innerhalb eines Tages wieder geschlossen werden. Der Beitrag hat für viel Resonanz gesorgt – Grund genug, die Analyse zu erweitern.
Diesmal: dieselbe Analyse für die großen US-Indizes NASDAQ, S&P 500 und Dow Jones. Das Ziel: ein systematischer Vergleich der Gap-Strukturen – und die Ableitung von konkreten Trading-Ideen.
Für jeden Handelstag wurde überprüft, ob zwischen dem Vortagesschlusskurs und dem heutigen Eröffnungskurs eine Kurslücke („Gap“) vorliegt – entweder nach oben (Gap Up) oder nach unten (Gap Down). Anschließend wurde analysiert, ob diese Lücke im Verlauf des Tages vollständig geschlossen wurde (also ob der Kurs wieder auf oder durch den Vortagesschluss lief). Hierfür wurden die Hoch- und Tiefkurse mit dem Close des Vortages verglichen.
Die Klassifikation der Gap-Größe erfolgte in 0,5 %-Schritten – um zu analysieren, wie sich die Schließwahrscheinlichkeit in Abhängigkeit der Gap-Größe verändert.
Die gesamte Analyse basiert auf historischen Kursdaten, die über die Yahoo Finance API mithilfe eines eigenen Python-Tools automatisiert heruntergeladen wurden. Dafür kamen u. a. folgende Bibliotheken zum Einsatz:
Die Daten umfassen die Schluss- und Eröffnungskurse sowie die Hoch und Tiefkurse der letzten 25 Jahre (ca. 2000–2025), jeweils im Daily-Zeitrahmen, für folgende Indizes.
Alle Berechnungen und Visualisierungen wurden direkt in Python umgesetzt – vollständig reproduzierbar und transparent. Damit stellen wir sicher, dass die Ergebnisse nicht auf subjektiven Einschätzungen, sondern auf objektiven Marktdaten und nachvollziehbaren Algorithmen basieren.
Was sofort auffällt:
Im folgenden schauen wir uns nun die einzelnen Indizes separat an. Wir wollen untersuchen wie sich Gap-Ups und Gap-Downs verteilen und wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass ein Gap einer bestimmten Größe geschlossen wird. Auf Basis dieser Untersuchungen können wir dann entscheiden, welche Gaps für uns überhaupt in Frage kommen weiter zu analysieren.
➡️ Interpretation: Kleine Gaps im NASDAQ sind „Routine“, sie entstehen oft durch nachbörsliche Bewegungen (Earnings, News, Futures etc.) – und werden in der Regel intraday wieder geschlossen.
➡️ Interpretation: Der S&P 500 ist ein „ruhiger“ Index mit hoher Liquidität – und entsprechend verlässlichem Verhalten. Gaps scheinen oft zu Beginn überreagiert – insbesondere nach unten.
Die gezeigten Analysen stellen nun noch kein finales Tradingsetup dar. Wir haben nur aufgezeigt, wie die unterschiedlichen Indizes mit Gaps umgehen und wo sich ein Potential bietet. Beispielsweise würde ich mich bei allen Indizes eher auf die kleineren Gaps konzentrieren. Beim DOW vor allem auf die Gap-Downs. Beim NASDAQ und S&P500 sowohl auf die Downs als auch Ups. Dies erfordert aber nochmal einen Deep Dive und weitere Analysen. Es kann auch sein (und das passiert bei Strategieentwicklungen) recht oft, dass eine gute Idee trotzdem zu keiner profitablen Strategie führt.
In einem nachfolgenden Artikel hierzu werden wir einen Schritt weiter in den Kaninchenbau gehen und uns auf die kleinen Gaps konzentrieren. Die Anzahl der Event ist über 300, so dass wir statistisch signifikante Aussagen generieren können. Konkret wird es um zwei Strategie gehen, die wir untersuchen. Eine sogenannte Gap&Close- und eine Gap&Go-Strategie. Mehr dazu im nächsten Artikel.
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